Besser spät als nie. Ich hatte versprochen, diese Einsicht bereits am Freitag mitzuteilen, aber als ich mit dem Schreiben begann, wurde mir klar, dass es am sinnvollsten ist, das Thema in zwei Beiträge aufzuteilen, um Platz für wichtige Punkte zu schaffen. Ich weiß, wie umfangreich dieses Thema sein kann, daher werde ich versuchen, es konkret und verständlich zu halten, so dass es zu einem Gedanken wird, den Sie in Ihre eigene Alltagsperspektive übernehmen können.
Ich werde oft nach den wirtschaftlichen Aspekten der Bekleidungsproduktion gefragt, und ich möchte es so formulieren: Wenn Sie Kleidung für sich und Ihre Lieben kaufen, sind die Menschen, die Ihr hart verdientes Geld erhalten sollten, selten diejenigen, die es tatsächlich bekommen.
Hier ist eine kleine Rechenaufgabe, die zum Nachdenken anregt: Stellen Sie sich vor, Sie kaufen ein T-Shirt für 89 kr. - Was glauben Sie, wie viel von diesem Betrag bei den Menschen ankommt, die die Kleidung tatsächlich herstellen? Der Aufschlag zwischen Marke und Geschäft beträgt oft 2,7. Das bedeutet, dass das Geschäft etwa 30 Pfund für das T-Shirt zahlt. Wenn der Aufschlag der Marke also 2,5 beträgt, dann hat die Marke etwa 13 Pfund pro T-Shirt gezahlt. Davon müssen die Fracht- und Zollkosten abgezogen werden, so dass für den Lieferanten und die Angestellten etwa 10 Pfund pro T-Shirt übrig bleiben. Und dieser Preis wird unter den vielen Händen aufgeteilt, die an der Produktion beteiligt waren.
Wenn Sie diese Zahlen kennen, werden Sie vielleicht verstehen, warum Transparenz und soziale Standards so wichtig sind. Hier kommt Ihre Verantwortung als Verbraucher ins Spiel. Wenn wir keine soziale Verantwortung einfordern, werden sich viele Marken nicht unter Druck gesetzt fühlen - weder finanziell noch ethisch -, Verantwortung für die Menschen zu übernehmen, die unsere Kleidung herstellen.
In diesem Beitrag geht es nicht darum, mit dem Finger auf andere zu zeigen, sondern darum, Sie als Verbraucher zu ermutigen, Forderungen zu stellen, die Praktiken der Marken zu hinterfragen und Transparenz zu suchen. Zertifizierungen und klare Agenden sind gute Wegweiser, damit Sie wissen, dass Ihr Geld für einen Zweck verwendet wird, der auch den Hersteller begünstigt.
Ich möchte auch erwähnen, dass teure Kleidung nicht unbedingt verantwortungsvolle Kleidung bedeutet. In vielen Fällen bedeutet dies lediglich einen höheren Gewinn für die Marke. Achten Sie auf Transparenz und Zertifizierungen - so unterstützen Sie Hersteller, die verantwortungsvoll arbeiten.
// Signe - Team VACVAC